Am Donnerstag, den 26.5. um 6 Uhr morgens konnte man in der Altstadt viele müde, aber noch mehr gespannte Gesichter sehen. Es ging für unsere Bergneustädter Kantorei endlich wieder nach Prag, um den Salvatorchor zu besuchen.
Nach 11 Stunden Busfahrt weckte ein nächtlicher Spaziergang zur Prager Burg auf dem Hradschin dann die müden Füße wieder auf. Am Freitag, nach einer Führung durchs Clementinum, ging die eifrige Proberei mit dem tschechischen Chor schon los. Verschiedene Interpretationen der Tempi beim doppelchörigem „Da pacem, Domine“ von Jan Dismas Zelenka, sowie die Sprachbarriere standen der deutsch-tschechischen Freundschaft hierbei in keinster Weise im Weg. Letzteres war spätestens nach dem Konzert bei tschechischem Wein und Gitarrenklang wie vergessen.
Der Höhepunkt des Konzerts war das eben genannte „Da pacem, domine“, in welchem Tschechen und Deutsche, Jung und Alt, Männer- und auch Frauenstimmen gemeinsam im Gebet vereint sangen: „Gib uns Frieden, Herr“, mit den Füßen in der Salvatorkirche und mit den Herzen in der Ukraine.
Gertrud Sirrenberg
Jun
06
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